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Spendenbereitschaft trotz Krisen in 2022 hoch:Bilanz des Helfens 2022

In Deutschland ist die Spendenbereitschaft trotz Inflation und Energiekrisen weiterhin hoch. Wie der Deutsche Spendenrat in seiner „Bilanz des Helfens 2022“ ermittelt hat, haben die Deutschen im vergangenen Jahr rund 5,7 Mrd. Euro gespendet. Mit 1,6 % liegt das Ergebnis nur leicht unter dem Vorjahreswert. Allerdings war 2021 bereits das Jahr mit dem besten Spendenergebnis seit Beginn der Erhebung.
Zwei Hände sind zu einer offenen Schale gelegt mit Geldscheinen darauf
Datum:
6. Feb. 2023
Von:
Thomas Theis

In Deutschland ist die Spendenbereitschaft trotz Inflation und Energiekrisen weiterhin hoch. Wie der Deutsche Spendenrat in seiner „Bilanz des Helfens 2022“ ermittelt hat, haben die Deutschen im vergangenen Jahr rund 5,7 Mrd. Euro gespendet. Mit 1,6 % liegt das Ergebnis nur leicht unter dem Vorjahreswert. Allerdings war 2021 das Jahr mit dem besten Spendenergebnis seit Beginn der Erhebung.

Rund 18,7 Millionen Menschen haben im Jahr 2022 Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen gespendet. Der Betrag der durchschnittlichen Spende pro Spendenakt liegt mit 43 Euro auf dem höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Die durchschnittliche Spendenhäufigkeit pro Spender blieb mit einem Wert von 7,1 gegenüber 2021 auf leicht verbessertem Niveau. All diese Faktoren sorgen maßgeblich für das erneut positive Ergebnis des Gesamtspendenvolumens.

Der Hauptanteil entfällt auf die humanitäre Hilfe, wobei hierfür ausschließlich die Not- und Katastrophenhilfe verantwortlich ist. Mit 43 % Anteil am Gesamtvolumen spendet die Generation 70plus nach wie vor am meisten.

Die Solidarität ist weiterhin groß. Laut Einschätzung des Deutschen Spendenrats könnte auch 2023 ein gutes Spendenjahr werden. 43% der Menschen planten im November 2022, in den kommenden 12 Monaten genauso viel Geld zu spenden wie zuvor, 12 % mehr oder sogar deutlich mehr. 32 % der Menschen planten etwas weniger oder wesentlich weniger zu spenden.

Die "Bilanz des Helfens" basiert auf einer monatlichen, repräsentativen Stichprobe von 10.000 deutschen Teilnehmern ab zehn Jahren. Das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg führt die Analyse im Auftrag des Deutschen Spendenrats durch, ein Dachverband von 70 gemeinnützigen Organisationen. Nicht enthalten in der "Bilanz des Helfens 2022" Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.

Weitere Informationen unter www.spendenrat.de/bilanz-des-helfens-2022/